Es war ein Einsatz, den wir in dieser Dimension so noch nicht erlebt hatten: Am Montag, den 2.9.2024, löste ein defekter Mulcher um ca. 13:40 Uhr Mittag in Gänserndorf Süd in der Nähe eines Gutshofes einen Waldbrand aus, der etwa 100 Hektar Wald und Ackerfläche vernichtete. Einzelne Glutnester beschäftigten die Kameraden der FF Gänserndorf bis Donnerstagabend.
Meterhohe Flammen und dichte Rauchsäulen waren schon aus großer Entfernung sichtbar und führten zu einer alarmierenden Situation. Insgesamt waren 33 Feuerwehren mit 52 Fahrzeugen und etwa 230 Einsatzkräften aus dem ganzen Bezirk Gänserndorf, unterstützt durch das Rote Kreuz und der Polizei vor Ort und wurden zur Brandbekämpfung und Sicherung des Gebietes eingesetzt. Auch die Waldbrandgruppe Gänserndorf und der Feuerwehrmedizinische Dienst waren vor Ort.
Eine besondere Herausforderung bei diesem Einsatz war, das Übergreifen der Flammen auf die nahegelegenen Wohngebäude zu verhindern. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz konnte eine Ausweitung des Brandes auf bewohnte Gebiete jedoch erfolgreich verhindert werden. Dennoch mussten vorsorglich einige Haushalte in der Umgebung evakuiert werden, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Hierfür wurde in der nahegelegenen Volksschule ein Sammelplatz mit einem Kriseninterventionsteam errichtet.
Die Arbeiten vor Ort dauerten bis Donnerstag Mittag, um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu bekämpfen und einzelne Glutnester noch abzulöschen.
Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Organisationen und Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit und den unermüdlichen Einsatz, der eine noch größere Katastrophe verhindern konnte.
Unsere Feuerwehr hat bei diesem Einsatz inklusive der Brandsicherheitswache am nächsten Tag über 200 Arbeitsstunden geleistet.