Hochwassereinsatz

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Auch in Deutsch-Wagram machte das Hochwasser aufgrund der andauernden Regenfälle nicht Halt. Von Samstag Nachmittag bis Dienstag Mittag (14.-17.9.2024) waren wir durchgehend im Einsatz. Insgesamt kamen wir auf ca. 600 Einsatzstunden!

Begonnen hat die kritische Situation, als der Mühlbach stark an Höhe zunahm und Samstag Nachmittag kurz vor dem Übergehen stand. Es drohte die Überflutung des Ortsteils Helmahof um die Fabrikstraße.

Zuerst wurde versucht, mit drei starken Pumpen den Mühlbach zu entlasten und das überschüssige Wasser in das nebenstehende Feld zu pumpen. Aufgrund der steigenden Wassermassen konnten die Pumpen das nicht mehr leisten. Es wurde gemeinsam mit der Gemeinde, dem Betreiber des Dammes sowie dem Führungssstab des Bezirkes entschieden, dass der Rußbach kurz nach der Einmündung des Mühlbaches künstlich geöffnet wird, um ein Brechen des Dammes auf der Siedlungsseite zu verhindern.

Mit Hilfe eines großen Baggers wurde der Damm geöffnet um das Wasser aus dem Bachbett zu bekommen. Kurz danach gab es aber dennoch einen Dammbruch 600 m oberhalb der künstlich geöffneten Stelle und das Wasser ergoss sich über die Felder in Richtung Seyring. Am unteren Ende des Rußbaches, kurz vor der Einmündung des Marchfeldkanals, wurde eine weitere Öffnung einige Stunden später gemacht, um das Wasser zurück in das Bachbett zu leiten.

Aufgrund der großen Wassermassen füllten sich die Felder in Richtung L6 relativ schnell, deshalb musste diese Landesstraße gesperrt werden, da sie teilweise schon überspült wurde.

Neben diesen Dammschutztätigkeiten, wurden Teile der Feuerwehr benötigt, um Sandsäcke zu füllen, laufende Unwettereinsätze (kleinere Überschwemmungen, umgestürzte Bäume) abzuarbeiten und zwei alarmierten Einsätze (Brand, Aufzug – siehe eigener Beitrag) zu bestreiten.

Dieses Wochenende sowie die beiden Tage danach war für alle beteiligten Kameraden extrem anstrengend und kräftezehrend. Ein großer Dank geht an die vielen Personen, die uns mit Essen, Getränken sowie Kaffee unterstützen.