Am 2.8.2021 fand die August-Übung der FF-Deutsch-Wagram statt, die unter dem Motto „Atemschutz“ stand.
Die Grundannahme war, dass sich mehrere vermisste Personen im Lagerhausturm befinden sowie eine Schulklasse auf der Dachterrasse. Die genaue Anzahl der Leute ist unbekannt und die Lage unübersichtlich, vor allem wo sich wie viele Personen befinden und welcher Gefährdungsgrad vorliegt. Es mussten Erkundungsgänge in verschiedene Stockwerke unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden wo diese und viele weitere Trupps mehrere Stockwerke zu überwinden hatten. Es waren einige Rettungspuppen auf unterschiedlichen Stockwerken verteilt sowie lebende Darsteller auf der Dachterrasse.
Hauptziel der Übung war, die eigenen Grenzen der Belastung, den Pressluftverbrauch sowie die mentalen Auswirkungen des Einsatzes auszutesten. Aufgrund der vielen Stockwerke (die Dachterrasse befindet sich im 18. Stockwerk) war es unmöglich, mit einer Atemluftflaschenfüllung das Ziel zu erreichen. Jeder Trupp versuchte, so viele Stockwerke wie möglich zu erreichen und dabei auf die Kameradenhilfe zu achten. Haupterkenntnis war, dass es für einen einzelnen Trupp nicht möglich ist, mit einer Flaschenfüllung über ein bestimmtes Stockwerk zu kommen. Wichtig ist diese Erkenntnis für den Eigenschutz jedes Kameraden, der bei jedem Einsatz im Vordergrund stehen sollte. Auch für den Einsatzleiter und die Gruppenkommandanten war diese Übung wichtig, um abschätzen zu können, wen man wo einsetzen kann und was körperlich und psychisch von den Kameraden abverlangt werden kann.
Im Anschluss an die Übung wurde alles nachbesprochen, die persönlichen Eindrücke genannt und wichtige Schlüsse daraus gezogen.
Wir bedanken uns höflichst bei den Betreibern des Lagerhauses für die Möglichkeit, in diesen Räumlichkeiten zu üben.