Kurz nach dem Assistenzeinsatz in Strasshof, wo wir aufgrund der Fliegerbombe bei der Evakuierung geholfen haben, wurden wir am 14.5. um 16:11 Uhr erneut zu einem Einsatz nach Strasshof alarmiert.
Beim Eintreffen der FF Strasshof an der Einsatzstelle wurde schnell klar, dass es sich nicht nur um einen Heckenbrand, wie in der Alarmierung angegebene, sondern um einen größeren Brand handelt. Daraufhin lies der Einsatzleiter umgehend die Alarmstufe auf B3 erhöhen und die umliegenden Feuerwehren, wie auch die Feuerwehr Deutsch-Wagram, nachalarmieren.
Der Brand hatte beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits auf einen Grillplatz mit Holzlagerstelle sowie zum Teil auf das Wohnhaus und Teile der Garage übergegriffen. In unmittelbarerer Nähe befanden sich auch zwei Gasflaschen, welche zuerst gekühlt und anschließend aus dem Gefahrenbereich gebracht werden mussten.
Die ersten Löschmaßnahmen wurden umgehend unter umluftunabhängigen Atemschutz mittels Schnellangriffseinrichtung und via C-Rohren durchgeführt.
Währenddessen wurden die Einsatzstelle abgesichert, die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge hergestellt, sowie eine Einsatzleitung eingerichtet.
Der Brand konnte schnell unter Kontrolle und eine Ausbreitung auf das gesamte Gebäude verhindert werden.
Wir stellen einen Atemschutz-Trupp für die Innenerkundung des Gebäudes und wir bemerkten einen Durchbruch im Dachstuhl. Dort führten wir direkt die Brandbekämpfung mittels C-Rohr durch. Zum Schluss entfernten wir in dem Bereich die Dämmung und setzten auch unsere Wärmebildkamera ein.
Neben der Unterstützung der Einsatzleitung verschlossen wir das Dach auch mit Planen.
Im Einsatz standen neben unserer Feuerwehr die Feuerwehren Strasshof, Groß-Schweinbarth, Schönkirchen-Reyersdorf, Raasdorf, Markgrafneusiedl, Gänserndorf, Parbasdorf, Aderklaa, Bockfliess, Matzen und Leopoldsdorf im Marchfeld mit insgesamt 34 Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften, das Rote Kreuz Niederösterreich mit drei Fahrzeugen und 10 Einsatzkräften sowie die Polizei Niederösterreich mit einem Fahrzeug.
